Bootstour Rhein-Mosel-2005 – Tag 04 – Tag 07
Tagesausflüge und Badetouren
Am Samstag den 13. August war ebenfalls strahlender Sonnenschein angesagt, und wir haben mit unseren Freunden einfach auf dem Boot abgehangen, und in der Mosel gebadet. Gefahren sind wir nur 25 km. Danach haben wir die Tanks noch mit Hilfe von Kanistern und Straßentankstelle gefüllt.
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Seit Neuwied sind wir 138 km gefahren und haben dafür 95 Liter gebraucht. Laut Betriebsstundenzähler war der Motor 8 Stunden in Betrieb. Das ergibt folgende Verbrauchswerte: 0,68 l/km bzw. 11,88 l/Std. bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 17,25 km/h.
Leider verschlechterte sich das Wetter ab Sonntag erheblich, so dass wir davon Abstand genommen haben, am Montag wieder die Rückfahrt anzutreten. Wir sind an Land geblieben, und haben das Boot im Hafen dümpeln lassen.
Erst am Dienstag Nachmittag setzte sich wieder die Sonne durch, wir fuhren zusammen mit unseren Freunden noch mal 20 km auf der Mosel spazieren und beschlossen, am Mittwoch den 17.08.2005 die Rückfahrt anzutreten.
Bootstour Rhein-Mosel-2005 – Tag 08
Moseltalfahrt: Schutzhafen Traben Trarbach nach Yachthafen Treis
Der Radiosprecher sagte „strahlender Sonnenschein im SWR3-Land“ an und so war es auch: 28 Grad, Badewetter.
Wir haben um 12:45 Uhr (ohne Verdeck) den Hafen in Traben Trarbach verlassen und uns auf Talfahrt gemacht. Tagesziel waren die 64 km bis zum Yachthafen Treis und dafür haben wir uns 7 Stunden (mit Badepausen) Zeit gelassen. Auf dem Weg nach Treis mussten wir die Schleusen Enkirch, St.Aldegund und Fankel passieren.
So wie am heutigen Tag stellt man sich Bootstouren vor, es stimmte einfach Alles: Ruhige Mosel, schöne Landschaft, beschauliche Städtchen, und die Abkühlung nach einem Sprung ins kühle Naß.
Bootstour Rhein-Mosel-2005 – Tag 09
Moseltalfahrt: Yachthafen Treis nach Marina Winningen
Wetter unverändert, Verdeck runter, und alle Zeit der Welt.
Wir wollten diesen Tag auf jeden Fall noch auf der Mosel verbringen, allein schon um das herrliche Badewetter auszunutzen. Von der Entfernung her hätte eigentlich wieder Köln auf den Plan stehen können, aber dort steppte ja aufgrund des Weltjugendtages der Bär, und sogar der Rhein war wegen des Papstbesuchs zeitweise für die Schifffahrt gesperrt. Diesen Rummel wollten wir uns ersparen, so sind wir nur 30 Moselkilometer durch die Schleusen Müden und Lehmen bis zur Marina Winningen getuckert, und haben uns dafür 5 Stunden Verdrängerfahrt gegönnt.
In Löv gibt es eine Strassentankstelle, die auch einen Anlegesteg hat. Dort haben wir den Tank wieder randvoll gemacht. Allerdings gibt es am Steg keine Zapfsäule, sondern die Tanke hat einen Wagen mit einem Fass (ca. 200l), das man füllen kann, zum Steg schieben, und dann mit Schlauch und Zapfpistole das Boot betanken.
Man muß jedoch vorher schon abschätzen, wie viel Sprit man braucht, denn die Menge die man an der Zapfsäule ins Fass füllt, muss bezahlt werden, auch wenn gar nicht alles ins Boot passt. Da wir den Bedarf schlecht schätzen konnten, haben wir den Wagen stehen lassen, und mit unseren Kanistern gearbeitet, was bei 20m Entfernung nicht wirklich ein Problem war.
Wir brauchten 50 Liter und hatten seit dem letzten Tanken 101 km in 13 Stunden zurückgelegt. Für diesen Abschnitt sagt die Statistik: 3,9 l/Std. bzw. 0,5 l/km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 7,8 km/h.
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* Zuletzt aktualisiert am 26. Dezember 2024 um 12:16 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise und Verfügbarkeit inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. Für den Kauf dieser Produkte gelten die Angaben zu Preis und Verfügbarkeit, die zum Kaufzeitpunkt auf den maßgeblichen Amazon-Websites angezeigt werden. Solltet ihr über diese Links bei Amazon etwas kaufen, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich der Kaufpreis dadurch nicht.
Bootstour Rhein-Mosel-2005 – Tag 10
Moseltalfahrt: Marina Winningen bis Moselmündung
Rheintalfahrt: Moselmündung bis Yachthafen Wesel
Gegen 11:30 Uhr sind wir in der Marina Winningen aufgebrochen, das Wetter war leicht bedeckt, aber noch freundlich, so das wir riskieren konnten, mit offenem Verdeck zu fahren.
In der Schleuse Koblenz erwartete uns das gleiche Schicksal wie auf der Hinfahrt: Die Bootsschleuse war immer noch außer Betrieb, allerdings war weit und breit kein Berufsschiff in Sicht, so das der Schleusenwärter anbot, gegen Gebühr zu schleusen. Ich war damit einverstanden, allerdings hatten sich in sehr kurzer Zeit 5 – 6 Sportboote eingefunden, die alle talwärts geschleust werden wollten und ein Berufsschiff auf Bergfahrt wartete bereits auf die Kammer. Als wir gerade das Schleusenentgelt entrichten wollten, kam der Funkspruch, dass diese Schleusung „ausnahmsweise“ unentgeltlich erfolgt. Wir haben uns bedankt, und nahmen dann Kurs auf Vater Rhein.
Bei Talfahrt zeigte das GPS Geschwindigkeiten im Bereich von 35 – 40 km/h an, teilweise legten wir den Hebel auch mal auf den Tisch und fuhren glättere Abschnitte (mit wenig Berufsschiffahrt) mit 60 km/h. So waren wir ruck zuck im Bereich von Bonn, als der Himmel wieder die Schleusen öffnete. Ausgefallene Schiffsmodelle haben wir auch auf dem Rhein gesichtet.
Aufgrund der ungemütlichen Wetterlage haben wir beschlossen, die Zwischenübernachtung im Kölner Raum ausfallen zu lassen, und direkt nach Hause zu fahren. Lediglich die Tanke in Köln mussten wir gegen 16 Uhr noch bemühen, und haben 68 L getankt, jede Menge Jugendliche und Dixie- Toilettenhäuschen gesehen, und konnten sogar noch das vom Vortag geschmückte Papst-Schiff der KD begutachten.
Von Löv bis Köln waren es 122 km die wir in 5 Std. zurückgelegt haben, das entspricht einen Verbrauch bei Talfahrt von 0,5 l/km bzw. 13,6 l/Std. bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 24,5 km/h.
Gegen 18 Uhr hat uns dann noch ein schweres Gewitter in Düsseldorf erwischt. Die Sicht war sehr schlecht, und es war reine Glücksache, das sich ca. 200 Meter voraus eine Hafeneinfahrt befand, wo wir den schwersten Regen abwarten konnten. Neben uns fuhr ein Boot der WSP und ich dachte eigentlich, die wollten uns kontrollieren, weil sie so nah rankamen, aber die Jungs in blauer Uniform waren wohl ebenfalls froh in den Hafen zu kommen.
Gegen 18:30 Uhr konnten wir dann weiterfahren, sind gegen 20:30 Uhr im Hafen Wesel wieder wohlbehalten angekommen, und haben die Tour bei einem leckeren Bierchen abgeschlossen.