Griechisches Essen – Made in Germany
So wunderbar frisch, natürlich und chemisch unbehandelt wächst der Wein in unserem Garten. Zur besseren Lichtversorgung der heranreifenden Trauben habe ich einen Rückschnitt der Pflanzentriebe unmittelbar vor dem jeweiligen Fruchtstand vorgenommen.
Viel zu schade ist es jedoch, das Ganze in den Biomüll zu geben. Stattdessen bekommen zunächst die Bewohner meiner Vogelvoliere die Triebe im Ganzen als Grün- und Gesundfutter und zur Beschäftigung ihren Anteil.
Für uns Menschen verwerte ich die Blätter für ein superleckeres Essen. Egal, ob heiß oder kalt serviert, egal ob als Hauptspeise oder Vorspeise.
Zugegebenermaßen ist die Zubereitung nicht ganz unaufwändig, weswegen ich immer direkt eine große Portion zubereite. Eingelegt oder im Gefrierfach verstaut, habe ich dann einen kleinen Vorrat. Neben dem eigentlichen Genuss macht mir bereits die Zubereitung jede Menge Spaß, ich freue mich schon immer auf das Ergebnis.
In diesem Beitrag beschreibe ich euch die Herstellung der gefüllten Weinblätter. Das Rezept für den Tzaziki findet ihr >Hier<
Herstellung der Füllung – Zutaten
1 kg
6 mittelgroße
2 Stck
einige Spritzer
1 Bund
1 Päckchen
2 Tassen (125 ml)
al gusto
Rindergehacktes
Zwiebeln
Solo- oder Einzeherknoblauch (Alium sativum)
Zitronensaft (frisch oder aus der Flasche)
Petersilie oder Trockenpetersilie
Tomate, passiert
Rundkorn- oder Milchreis
Salz, Pfeffer, Pul Biber
Herstellung der Füllung – Schritt 1
Es geht los: Mit etwas Planung und einem entspannten Nacheinander bleiben Hektik und Unordnung in der Küche aus. Zwiebeln und Knoblauch schälen und mit dem Pürierstab zu Brei verwandeln.
Herstellung der Füllung – Schritt 2
Ab mit dem Rinderhack in einen großen, flachen und vorgeheizten Topf und krümelig anbraten bei großer Hitze. Je größer die Oberfläche des Topfes, desto weniger Feuchtigkeitsansammlung gibt es rund um das Hackfleisch.
Wenn das Rinderhack durchgegart ist, den Mix aus pürierten Zwiebeln und Knoblauch unterheben. Den Ofenregler auf null stellen und die passierten Tomaten unterheben.
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* Zuletzt aktualisiert am 22. November 2024 um 05:16 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise und Verfügbarkeit inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. Für den Kauf dieser Produkte gelten die Angaben zu Preis und Verfügbarkeit, die zum Kaufzeitpunkt auf den maßgeblichen Amazon-Websites angezeigt werden. Solltet ihr über diese Links bei Amazon etwas kaufen, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich der Kaufpreis dadurch nicht.
Vorbereitung der Weinblätter
Zunächst geht es an den Rückschnitt und die „Ernte“ der Weinblätter. Noch „junge“ Weinblätter sind perfekt für mein Vorhaben geeignet. Aus den Blättern wähle ich mir die schönsten, größten und saftigsten Blätter aus.
Mit einer Schere entferne ich den harten Stiel am unteren Ende des Blattes.
Währenddessen bringe ich einen mittelgroßen, flachen Topf mit Salzwasser zum Kochen.
Die vorbereiteten Weinblätter werden nun in dem leicht sprudelnden Salzwasser für etwas 30 Sekunden blanchiert.
Weinblätter rollen
Mit der glatten Seite nach unten lege ich das Weinblatt auf eine Unterlage, die Spitze zeigt nach unten. Einen guten Esslöffel Füllung auf die Blattmitte geben.
Einklapp-links, Einklapp rechts, …
und Roll-die-Roll von unten nach oben…- und fertig ist das erste Weinblattröllchen.
Weinblätter kochen
Schon kann das 1. Weinblatt in den Kochtopf. Die Falt- und Wickelroutine entwickelt sich von Blatt zu Blatt weiter und taaadaaa – voll ist der Topf. Mit den Röllchen zunächst den Topfboden bedecken, die nächste Schicht versetzt darüber stapeln, so geben sie sich gegenseitig Stabilität und rollen nicht wieder auseinander.
Nach diesem Arbeitsgang die Röllchen mit kaltem Wasser bedecken und zur Verhinderung eines Aufschwimmens im Topf mit einem umgedrehten Essteller beschweren. Bei kleinster Hitze ziehen und garen die gefüllten Weinblätter nun für ca. 1,5 Stunden auf der Kochplatte vor sich hin.
Und dann einen guten Appetit.
Die erkalteten Röllchen lassen sich hervorragend, ohne Geschmackseinbußen einfrieren und in der Mikrowelle wieder auftauen und aufwärmen.