Frischer geht es nicht: Eine Peperoni direkt vom Strauch pflücken und für die gute Küche verwenden.

Leider sind die Pflanzen nur einjährig, aber mit relativ geringen Aufwand hat man viele Jahre Freude an frischen Peperoni.

Man benötigt dafür:

  • zwei Peperoni-Früchte, die dem persönlichen Geschmack entsprechen, z.B. aus dem Supermarkt
  • Messer, Küchenpapier, Keimschale
  • Blumentopf und Pflanzenerde

Herstellung der Samen

Pepperoni und Küchenmesser
Samenkerne

Die Peperoni-Frucht wird aufgeschnitten. Das Fruchtfleisch kann für die Küche verwendet werden, wir benötigen hier zur Nachzucht nur die Kerne.

Peperoni-Kerne auf Küchenpapier
Samen trocken lagern

Die Kerne werden möglichst komplett vom Fruchtfleisch getrennt, damit sie relativ trocken sind und sich somit keine Fäulnis bilden kann, und auf einem Blatt Küchenpapier getrocknet. Hier bietet es sich an, das Küchenpapier mehrfach auszuwechseln.

Sind die Samen trocken, werden sie in einem neuen Blatt eingerollt, und können so langfristig an einem trockenen Ort gelagert werden. Die Samen lassen sich also zu einem beliebigen Zeitpunkt herstellen, egal ob im Sommer oder Winter.

Züchten der neuen Pflanzen

Peperroni-Samen in der Keimschale

2 Tage später – Die ersten Keime

Die getrockneten Samen werden zuerst in eine Keimschale gelegt, und mehrmals täglich mit Wasser begossen. Die Keimschale hat Löcher, somit haben es die Samen feucht, aber sie liegen nicht im Wasser, so daß sich Fäulnis bilden kann. Nach 2 Tagen fangen die ersten Samen bereits an auszukeimen.

Keime nach ca. 1 Woche

Nach einer Woche haben einige Keimlinge schon die Größe, um in Erde umzusiedeln. Die Keimlinge sind sehr filigran, also einen kleinen Blumentopf mit Erde vorbereiten, die Keimlinge am besten nur auf die Oberfläche legen, und etwas Erde darüberstreuen. Immer daran denken, daß diese Pflänzchen wachsen, also ruhig einen Abstand von 5cm zwischen den Keimlingen lassen.

Diese Aktion sollte am Besten Ende Februar / Anfang März gemacht werden, dass sich die Pflanzen im Haus auf der Fensterbank erst einmal entwickeln können, bevor sie nach Ostern nach draußen umziehen.

Pflanzen nach ca. 3 Monaten

Wenn die Pflanzen dann nach draußen umgezogen sind, fühlen sie sich an einem sonnigen Ort wohl, müssen aber auch regelmäßig Wasser bekommen. So haben sie den ganzen Sommer Zeit, mit Hilfe der Sonne Früchte zu bilden, die dann ab Mitte August / Anfang September geentet werden können.

Mit Paprika geht es übrigens ganz genauso, hier sind die Pflanzen nur etwas größer, und brauchen entsprechend mehr Platz. Ebenso benötigt die Paprika meistens noch einen Stab als Rank Hilfe, weil die Früchte auch wesentlich schwerer sind.

Und bei der Ente nicht vergessen, wieder neue Samen für das nächste Jahr herzustellen 🙂


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November-Update (01.11.2020)

Entweder haben wir dieses Jahr zu spät eingesät, oder die Pflanzen hatten nicht die optimalen Bedingungen. Vielleicht was es auch der Vorführeffekt, und die Kleinen sind für den Blog zu oft fotografiert worden 🙂

Wie auch immer, der Sommer war für die Ernte zu kurz, Mitte Oktober haben die Pflanzen noch Blüten ausgetrieben, von Früchten noch keine Spur. Also Plan B, wir haben wir die Pflanzen ins Haus geholt, und auf die Fensterbank mit zusätzlicher Kunstsonne (Pflanzenlichtlampe) gesetzt. Die Fotos sind vom 1. November, innerhalb von 2 Wochen hat die Natur alles korrigiert …

Peperoni
Paprika

Dezember-Update: (14.12.2020)

Mitte Dezember waren die Früchte dann erntereif, und wurden für leckere Zubereitungen verwendet. Ebenso konnten wir die Kerne sichern, und werden im nächsten Jahr daraus neue Pflanzen züchten.

Fazit

Also alles kein Problem, Peperoni und Paprika gedeihen auch unter künstlichen Bedingungen und treiben Früchte aus 🙂

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